Verkehrsrecht aktuell Verkehrsgerichtstag unter Corona-Bedingungen
Seit 1962 findet in der letzten Januarwoche in Goslar regelmäßig der Verkehrsgerichtstag (VGT) statt. Dort treffen sich Verkehrsrechtsspezialisten aus Justiz, Anwaltschaft, Verwaltungen, Versicherungen und Sachverständigen. Dieses Jahr unterliegt auch der VGT aufgrund der Corona-Krise erheblichen Einschränkungen.
Der Meinungsaustausch durch das geballte Fachwissen von rund 2000 Teilnehmern hat in der Vergangenheit schon zu viel Gesetzesinitiativen und Verbesserungen der Verkehrssicherheit in Deutschland geführt.
Aus den bekannten Gründen kann der diesjährige 59. Verkehrsgerichtstag nicht in seinem sonst üblichen Rahmen stattfinden. Der Präsident des Verkehrsgerichtstags, Prof. Dr. Ansgar Staudinger, wird mit Paul Nemitz, Chefberater der EU-Kommission in Brüssel, zu dem Thema „ Künstliche Intelligenz in Justiz und Mobilität “ und den weiteren drei Referenten allein in dem Festsaal der Kaiserpfalz in Goslar anwesend sein. Die Veranstaltung wird aber gefilmt und digital übertragen.
Zu den fünf Anwesenden wird auch unser Kollege Jörg Elsner LL.M. gehören, der ein Referat zu dem Thema "Die häufigsten Unfallursachen mit Erläuterung der Quotenbildung beim Schadensersatz (eine auch für Nichtjuristen verständliche Erläuterung der Quotenbildung nach dem Straßenverkehrsgesetz für die wichtigsten Unfallkonstellationen )“ hält.
Erwartet wird, dass rund 400 Teilnehmer an ihre PCs diese Veranstaltung verfolgen werden, um über die übertragenen Bilder aus der pächtigen, mit Historieenbildern versehenen Kaiserpfalz wenigstens optisch den Flair des Verkehrsgerichtstages genießen zu können. Die meisten der rund 2000 Teilnehmer kommen regelmäßig jedes Jahr. Alle verbindet die Hoffnung, dass im nächsten Jahr der 60. Verkehrsgerichtstag wieder mit allseitiger persönlicher Präsenz stattfinden kann.